Erfolgreiche DLR-Zertifikat Vorbereitung und Interpersonal BQ – auch ohne kommerzielle Trainings

Wer den Traum vom Pilotenberuf verfolgt, kommt in Deutschland und bei europäischen Airlines kaum am DLR-Test des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und den Interpersonal-Checks vorbei. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei das DLR-Zertifikat sowie die Berufsqualifikationsprüfung (BQ) bei Interpersonal.

Viele Bewerber stellen sich die Frage, wie eine DLR-Zertifikat Vorbereitung am besten gelingt und ob dafür kommerzielle Trainings notwendig sind. Unsere Erfahrung zeigt, dass dies nicht zwingend erforderlich ist. Mit der richtigen Motivation, einer klaren Struktur und konsequentem Selbststudium ist es für fast jeden Bewerber möglich, die geforderten Zielwerte in Eigenregie zu erreichen.

Kommerzielle Trainingsangebote können durchaus hilfreich sein. Sie bieten Struktur, den Austausch mit anderen Teilnehmern und manchmal auch wertvolles Feedback. Wer zusätzliche Sicherheit gewinnen möchte oder sich in einer Gruppenumgebung wohler fühlt, kann von solchen Programmen profitieren. Dennoch sind sie aus unserer Sicht nicht zwingend notwendig, da die Tests so gestaltet sind, dass alle Fähigkeiten auch durch gezieltes Selbststudium aufgebaut werden können.

Der wichtigste Erfolgsfaktor in der Vorbereitung ist die Motivation. Wer ein klares Ziel vor Augen hat und genau weiß, warum er den Pilotenberuf anstrebt, bleibt auch in schwierigen Trainingsphasen am Ball. Motivation sorgt für Durchhaltevermögen und hilft, Rückschläge nicht als Scheitern zu sehen, sondern als Ansporn, besser zu werden.

Ebenso entscheidend ist eine strukturierte Vorbereitung. Zunächst sollte man sich genau über die Inhalte von DLR BU, DLR FQ und der Interpersonal BQ informieren. Erfahrungsberichte, offizielle Informationen und frei verfügbare Ressourcen helfen dabei, einen Überblick zu gewinnen. Danach empfiehlt sich ein realistischer Zeitplan. Regelmäßiges Training über mehrere Wochen führt in der Regel zu deutlich besseren Ergebnissen als unregelmäßige und sehr lange Lerneinheiten.

Übungssoftware, die frei oder kostengünstig erhältlich ist, bildet die Testmodule oft erstaunlich realistisch ab. Durch sie lassen sich Kopfrechnen, Multitasking, Konzentrationsübungen oder Hörverstehen effizient trainieren. Ergänzend sollte man auch theoretische Inhalte wie Englisch, Physik oder Technik wiederholen. Gerade Grundlagenwissen in Mechanik, Aerodynamik oder Elektrizität kann in den Auswahlverfahren nützlich sein.

Ein wichtiger Teil der Eigenvorbereitung ist außerdem die Selbstkontrolle. Wer seine Fortschritte regelmäßig dokumentiert, Zielwerte setzt und die Entwicklung überprüft, behält nicht nur den Überblick, sondern steigert auch die eigene Motivation.

Die psychologischen Vorteile einer eigenständigen Vorbereitung sind nicht zu unterschätzen. Bewerber, die sich selbstständig vorbereiten, entwickeln häufig ein hohes Maß an Selbstvertrauen und Eigenständigkeit. Sie lernen, mit Drucksituationen umzugehen und Verantwortung für den eigenen Fortschritt zu übernehmen – Eigenschaften, die später im Cockpit von unschätzbarem Wert sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Kommerzielle Anbieter können eine sinnvolle Ergänzung darstellen, wenn man zusätzliche Unterstützung wünscht. Zwingend notwendig sind sie jedoch für diesen Teil der Auswahl nicht. Mit Motivation, Struktur und der Bereitschaft, konsequent an sich zu arbeiten, lassen sich die geforderten Zielwerte im DLR-Zertifikat und bei der Interpersonal BQ auch ohne externe Trainings erreichen. Entscheidend ist nicht, ob man ein Programm bucht, sondern ob man bereit ist, die Vorbereitung ernsthaft und kontinuierlich anzugehen.

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