Seit fast 70 Jahren unterstützt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Airlines, Behörden und Organisationen bei der Entwicklung und Durchführung von Pilotenauswahlverfahren. Zu den Partnern zählen große Fluggesellschaften wie Lufthansa, Austrian Airlines oder Turkish Airlines, aber auch Polizeihubschrauberstaffeln, Rettungsdienste sowie die Deutsche Flugsicherung (DFS). Mit jährlich mehreren Tausend Eignungsprüfungen zählt die Abteilung Luft- und Raumfahrtpsychologie des DLR heute zu den führenden Kompetenzzentren für die Auswahl von Cockpit-Personal weltweit.
Warum ein professionelles Pilotenauswahlverfahren entscheidend ist
Pilotinnen und Piloten tragen enorme Verantwortung. Ein modernes Pilotenauswahlverfahren muss deshalb sicherstellen, dass Bewerberinnen und Bewerber nicht nur über technisches Wissen verfügen, sondern auch langfristig den hohen psychologischen und zwischenmenschlichen Anforderungen im Cockpit gerecht werden.
Neben Fachkenntnissen spielen Faktoren wie Stressresistenz, Teamfähigkeit und kognitive Leistungsfähigkeit eine entscheidende Rolle. Nur so kann gewährleistet werden, dass Pilotinnen und Piloten den komplexen Herausforderungen des Luftverkehrs standhalten.
Kompetenzen im Fokus der Pilotenauswahl
Ein professionelles Auswahlverfahren für Piloten basiert auf einer systematischen Analyse der relevanten Kompetenzen. Dazu zählen klassische Fähigkeiten wie Reaktionsgeschwindigkeit oder Konzentration, aber auch soziale Stärken wie Kommunikation und Kooperation.
Bereits in den 1990er-Jahren zeigte sich: Erfolgreiche Pilotinnen und Piloten zeichnen sich vor allem durch Führungsqualitäten, Teamfähigkeit und Entscheidungsstärke aus – Faktoren, die in modernen Pilotenauswahlverfahren einen festen Platz haben.
Wissenschaftliche Grundlagen moderner Pilotenauswahlverfahren
Über die Jahre wurden verschiedene internationale Standards entwickelt, die heute in Pilotenauswahlverfahren weltweit Anwendung finden:
- Crew Resource Management (CRM): Fokus auf Zusammenarbeit im Team, Kommunikation und Entscheidungsfindung.
- NOTECHS-System: Vom DLR mitentwickelt, beschreibt es non-technische Schlüsselkompetenzen wie Kooperation, Situationsbewusstsein und Führungsstärke.
- Evidence-Based Training (EBT): Ein IATA-Konzept, das acht Kernkompetenzen definiert – darunter Problemlösung, Arbeitslastmanagement und Flugwegkontrolle.
Diese Rahmenwerke helfen dabei, relevante Fähigkeiten objektiv zu erfassen und Auswahlprozesse auf ein solides wissenschaftliches Fundament zu stellen.
Von Piloten für Piloten: Training mit über 20 Jahren Erfahrung
Wenn du selbst den Traum vom Cockpit verfolgst, bereiten wir dich gezielt auf die Anforderungen moderner Pilotenauswahlverfahren vor. In unseren Trainings trainierst du genau die Kompetenzen, die Airlines, Behörden und das DLR prüfen: von Entscheidungsstärke bis hin zu Teamwork und Kommunikation. Als erfahrene Piloten mit mehr als 20 Jahren Berufspraxis wissen wir genau, worauf es im Auswahlprozess ankommt und wie diese Kompetenzen nicht nur geprüft, sondern auch im echten Cockpit erfolgreich angewendet werden. So erhöhst du nicht nur deine Chancen im Auswahlverfahren, sondern legst auch die Basis für eine sichere und erfolgreiche Karriere als Pilotin oder Pilot.
Quelle
Bor, R. (Hrsg.), Eriksen, C. u. a. (2019). Pilot Selection: Psychological Principles and Practice. CRC Press / Taylor & Francis. ISBN 1138588733
(Inhaltlich neu formuliert – keine längeren wörtlichen Passagen übernommen)
Tags: Pilotenauswahl, Pilotenauswahlverfahren, Eignungstest Pilot, DLR Pilotentest, Flugsicherheit, Lufthansa Pilotentest, Crew Resource Management (CRM), Evidence-Based Training (EBT), Non-Technical Skills (NOTECHS)